Auch bei einigen Gesprächen untereinander werden wir nicht so richtig schlau aus Irma. Da sich niemand bereit fühlt, eine ganze Kritik zu schreiben, verleihen wir unserer Verwirrung in dieser Collage Ausdruck.
09.03.2020, Johanna Gosten
Projektionen auf den Hinterköpfen der zwei Protagonistinnen. Eine Bettlakenlandschaft unter derer die Mädchen mit Taschenlampen Lichter und Formen erzeugen. Die intensive Beobachtung von Gläsern. Feministische Lieder.
Sehr künstlerisch beleuchtet Irma eine Geschichte, die recht schnell erzählt ist. Doch liegt der Fokus auf den experimentellen Szenen, auf der künstlerischen Ausleuchtung. Mit Sicherheit hat alles einen Sinn. Aber welchen? Wichtige Fragen werden aufgeworfen, doch einfach so im Raum stehen gelassen. Der Komet schlägt ein. Und jetzt?
10.03.2020, Sarah Gosten
Der Film behauptet, ganz große Kunst zu sein. Doch wenn die „Kunst“ vor dem Inhalt steht, geht ihre Wirkung in kürzester Zeit verloren. Was bleibt ist eine leere Hülle aus ansehnlichen Bildern und wohlklingenden Tönen, die aber keine weitergehende Bedeutung haben, obwohl sie so sehr danach lechzen. Ab einem gewissen Punkt werden die Bilder dann langweilig, der aufreibende Soundtrack fühlt sich unpassend an. Was bleibt, ist ein befremdliches Gefühl und die Frustration über einen Film, dessen visuelle Ansätze Raum für so viel mehr geboten hätten.
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