Gemeinsam Veränderungen angehen


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Wie könnte unsere Welt im Jahr 2040 aussehen, wenn wir heute beginnen Veränderungen zu machen und auf Systeme umstellen, die unsere Umwelt retten könnten?

Nach „The Sugar Film“ (Generation 2015) will Regisseur Damon Gameau in „2040“ dieser Frage auf den Grund gehen und reist um die Welt, um sich über die Ernsthaftigkeit der Umweltprobleme aufzuklären und Modelle und Systeme zu finden, die dem entgegenwirken und eine bessere Zukunft ermöglichen könnten. Seine einzige Bedingung dabei: Konzepte zu finden, die schon sind, die bereits entwickelt wurden und nur noch angewandt werden müssen.

2040 ist ein dokumentarischer Film, der uns die Problemen und Krisen der aktuellen Umweltsituation zeigt. Allerdings tut er das nicht wie jede beliebige Dokumentation, nach der man deprimiert und ratlos zurückbleibt. Damon Gameau simuliert das Leben seiner Tochter, die im Jahr 2040 ungefähr 20 sein wird - in einer Welt wie sie werden könnte, wenn wir jetzt die Probleme angehen würden. Weltweit trifft er dafür Umweltforscher, alternative Ingenieure und Aktivisten, die ihm seine Konzepte für einzelne Bereiche zeigen, und baut aus alledem eine Zukunft auf, in der Umweltprobleme behoben sein könnten. Der Film springt zwischen der heutigen Welt, in der uns durch unterhaltsame Animationen besagte Konzepte und Prinzipe erklärt werden und der simulierten Zukunft, in dem sie angewandt wurden. Wir lernen zum Beispiel das Konzept eines jungen Mannes aus Bangladesch kennen, in dessen Dorf in jedem Haus ein kleines Stromkästchen eingebaut wurde, die von Solarzellen auf den Dächern versorgt werden und alle miteinander verbunden sind. So kann Strom untereinander verkauft und verteilt werden, ein von der Wirtschaft unabhängiges Stromsystem entsteht und zusätzlich wird der Zusammenhalt gestärkt. Würde das auch in Großstädten weltweit angewandt werden, könnten fossile Brennstoffe komplett ersetzt werden und auch die Arbeitsplätze, die dadurch verloren gingen, könnten ersetzt werden.


Viele solcher Ansätze, die Aktivisten auf der ganzen Welt entwickelt haben, bekommen wir im Film vorgestellt, und deren Auswirkung auf unsere Erde. Damon Gameau widmet sich allen möglichen Bereichen: Dem Klima, dem Verkehr, den Rohstoffen, der Ernährung, dem Konsum. Neben einem unglaublich informativen Film schafft er es, das Publikum zum Staunen zu bringen, es zu inspirieren und neuen Mut und Lust auf Veränderungen in ihren Köpfe zu pflanzen. Bilder einer Zukunft zu sehen, in der heutigen Probleme verbessert verbessert oder gar behoben sind, stiftet unglaublich viel Hoffnung und fesselt das ganze Publikum. Für alles gibt es bereits Lösungsansätze, schon entwickelte Systeme und Konzepte. Autonome Fahrsysteme von Elektroautos; natürliche Landwirtschaft und Grünanlagen in Städten, die die CO2 Emissionen neutralisieren könnten; Zugang zu Bildung für alle Kinder und vor allem Mädchen der Welt. Wir haben die Ansätze zur Veränderung schon lange in der Hand, müssen ihnen nur mehr Aufmerksamkeit schenken und diese Schritte gehen.

Bei seiner Reise spricht Damon Gameau außerdem mit Kindern aus unterschiedlichsten Ländern und fragt sie, was sie sich von der Zukunft erhoffen. Es ist erstaunlich, wie aufgeschlossen die Kinder antworten: Sie alle wünschen sich eine Zukunft, in der sie leben können, in der die Natur weiterhin seinen Lauf gehen kann und Menschen mit ihr und miteinander im Einklang leben können. Um das zu erreichen, müssen wir alle gemeinsam etwas dafür tun.

Der Film endet mit der starken Aussage: Jeder von uns kann etwas verändern. Am Arbeitsplatz, zu Hause, im Umgang miteinander. Sei es, ein mal mehr das Fahrrad anstatt dem Auto zu nehmen, einen Stoffbeutel oder einen Thermokaffebecher mitzunehmen anstatt auf Plastik zurückzugreifen, oder mehr regional kaufen und seinen Konsum tierischer Produkte einzuschränken. Jeder von uns kann und muss einen Beitrag leisten, und Zusammenhalt und gemeinsame Arbeit ist wohl das wichtigste im Kampf für eine bessere Zukunft.

Ich bin unglaublich froh darüber, dass Generation diesem Film mit einer extra Vorstellung am Freitag und der Podiumsdiskussion noch mehr Platz gegeben hat. Denn es sind solche Filme die Menschen dazu bringen können, über ihren eigenen Konsum nachzudenken. Solche Themen, über die viel mehr geredet werden muss und die auch schon Kindern nahegelegt werden müssen. Denn sie sind die nächste Generation, der wir alle eine bessere Zukunft bereiten müssen. Ein ganz großes Kompliment an Regisseur Damon Gameau und seinen Film „2040“.

12.02.19, Clara Bahrs



Making changes together


"What could the future look like if we embraced the best solutions available today?"

After "The Sugar Film" (Generation 2015) director Damon Gameau wants find an answer to this question in his new film "2040" and travels around the world to find solutions or concepts which make a better future possible. His only condition: to find something that are already there, that have already been developed and only need to be applied.

2040 is a documentary film that shows us the problems and crises of the current environmental situation. However, it doesn't is like an "usual" documentary about enviroment that makes us just depressed and helpless. Damon Gameau simulates the life of his daughter, who will be about 20 in 2040 - in a world like it could become if we start tackle the enviromental problems now. He meets researchers, alternative engineers and activists around the world who show him their concepts for different areas. Of them he builds a future in which environmental problems could be solved. The film jumps between today's world, where entertaining animations explain these concepts and principles to us, and the simulated future in which they were applied. There is for example the concept of a young man from Bangladesh, in whose village a small electricity box was installed in each house, fed by solar cells on the roofs and connected to the other houses boxes. That way electricity can be sold among each other and an of the economy independent system would be created. If we would use this system also in large cities worldwide, fossil fuels could be completely replaced and also the jobs in the area og fossil fuels could be replaced.



The film shows many of this alternative concepts and their impact on our planet. Damon Gameau is focusing on all areas: The climate change, an alternative transport, food, waste, consumption. In addition to an incredibly informative film, he manages to amaze the audience, inspire them and plant new motivation and desire for change in their minds. Seeing images of a future in which today's problems are improved or even solved creates incredible hope and captures the entire audience. There is already a solution for everything, already developed systems and concepts. Autonomous driving; natural agriculture and green zones in cities that could neutralize CO2 emissions; education for all children and especially girls in the world. We have the approaches to change in our hands, we just have to pay more attention to them and take these steps.

During his trip Damon Gameau also talks to children from different countries and asks them what they hope for the future. It is amazing how open-minded these children respond: they all want a future in which they can live, in which nature can continue and people can live with it and in harmony with one another. To achieve this, we must all do something together.

The film ends with a strong statement: Each of us can change something. At work, at home, while interacting with each other. To take the bicycle instead of the car once in a while, to take a bag or a coffee mug with you instead of buying plastic ones, or to buy more regionally food and limit your consumption of animal products. Each of us can and must make a contribution, cooperation is probably the most important thing in the fight for a better future.

I am very glad that Generation has given "2040" a platform with the screenings and a panel discussion. Because there are films like this that make people think about their own consumption. It's such topics that need to be talked about much more and that also need to be suggested to children. Because they are the next generation and for the we must so something for a better future. A really big compliment to director Damon Gameau and his film "2040".

12.02.19, Clara Bahrs

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